Unsere Darmschleimhaut ist tagein, tagaus nicht nur Nahrungsmittelbestandteilen ausgesetzt, sondern auch Parasiten, Bakterien, Pilzen sowie zahlreichen toxischen Substanzen wie z. B. Nahrungsmittelzusatzstoffen, Metallen aus der Nahrung und aus alten Zahnfüllungen. Das Immunsystem des Darms und ein komplexer Biofilm (Mikrobiom) sichern fortwährend eine intakte Barriere (Darmschleimhautintegrität). „Leaky gut“ bedeutet eine Störung der Darmbarrierefunktion (= Durchlässigkeit), sodass die oben genannten Reizfaktoren vermehrt die Darmschleimhaut durchdringen. Die verstärkte Konfrontation des Darm-Immunsystems mit Fremdstoffen führt darüber hinaus auch zu einer verminderten Fähigkeit zur Immuntoleranz.
Die Folgen können sein:
Mit Leaky Gut assoziierte Folgephänomene sind:
Diagnose und Therapie des Leaky Gut Syndroms
Wenn Giftstoffe, unverdaute Proteine und Krankheitserreger wie Parasiten ungehindert in den Körper gelangen können, wird es gefährlich. Das Leaky Gut Syndrom ist mittlerweile als eine der zentralen Ursachen für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen anerkannt.
Um das Leaky Gut Syndrom zu beseitigen, müssen die Ursachen erkannt und angegangen werden. Ich empfehle eine komplette „Basis-Stuhldiagnostik“, um wichtige Informationen über die Situation im Darm zu erfassen (Parasitendiagnostik, Entzündung, Immunabwehr, Histamin, pH, Verdauungsrückstände, Darmflora u. a.). Erst mit diesem Wissen bin ich als Arzt in der Lage, eine passende Therapie für meine Patienten zu empfehlen.
Als weitere Untersuchungen – gerade auch im Hinblick auf Entgiftungskuren - können die Biologische Terrain-Analyse (Labor), eine naturheilkundlich orientierte psychosomatische Ursachensuche (PSE) sowie eine Herzraten-Variabilität durchgeführt werden. Eventuell erforderliche Speziallaboruntersuchungen werden, wenn erforderlich, separat beauftragt.
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